Die Strip-Till-Technologie, die bei der Aussaat von Raps eingesetzt wird, liefert sowohl in trockenen Jahren als auch bei Nässe hervorragende Ergebnisse. Mehr als einer unserer der ländlichen Bauernhöfe hat sich geäußert, warum diese Aussaattechnik besonders praktisch ist. Wir geben Ihnen hier einige Antworten, die sich für alle Interessenten an der Strip-Till-Rapsaussaattechnik ergeben können.
Was ist die optimale Saattiefe?
Die empfohlene Saattiefe für Raps im Strip-Till-Verfahren beträgt üblicherweise 3–4 cm. Diese Saattiefe gewährleistet insbesondere in trockenen Jahren eine größere Feuchtigkeitsreserve.
Streifenbearbeitung ist die ideale Bodenbearbeitungsmethode. Über dem Saatbett bilden sich kleine Schollen, und Raps keimt schnell und gleichmäßig. Eine schnelle Keimung wird auch dadurch gewährleistet, dass bei der Streifenbearbeitung der feuchte Boden an die Oberfläche gebracht und das Saatgut sofort in den feuchten Boden ausgesät wird. Erfahrungsgemäß liegt die empfohlene Aussaatdichte bei 30–50 Pflanzen/m². Der Trend geht jedoch zu einer höheren Aussaatdichte von 60–80 Pflanzen/m². Dies soll unter bestimmten Bedingungen und in bestimmten Jahren den Ertrag steigern.
Bei der Aussaat mit Farmet Strip-Sämaschinen beträgt der Reihenabstand 25 cm, sodass die bereits erwähnte höhere Dichte problemlos erreicht werden kann und eine gute Etablierung der Pflanzen in der Reihe gewährleistet ist.
Was ist die optimale Bodenbearbeitungstiefe?
Die maximale Tiefe der Streifenbearbeitung bei der Aussaat mit Falcon Strip-Sämaschinen beträgt ca. 20 cm. Die Praxis zeigt, dass diese maximale Bearbeitungstiefe nicht immer erforderlich ist; es ist auch möglich, in einer deutlich geringeren Tiefe zu arbeiten. Die Studie zeigte, dass neben der Bodenbearbeitung vor allem eine höhere Stickstoffkonzentration im Wurzelbereich den größten Einfluss auf die Wurzelentwicklung hat.
Wenn die Wurzeln eine solche Schicht durchdringen, verlangsamt sich das Tiefenwachstum und die Wurzeln beginnen sich stark zu verzweigen. Um diesen Effekt zu unterdrücken, der sehr häufig auftritt, wenn Stoppeln flach bearbeitet werden und nach Regenfällen die Stickstoffkonzentration zwischen der bearbeiteten und der unbearbeiteten Bodenschicht ansteigt, muss der Boden in Streifen bearbeitet werden, die mindestens 5 cm tiefer sind als die vorherige Schnitttiefe der Stoppeln.
Bei einer flachen Stoppelbearbeitung von 8 cm Tiefe sollte die streifenweise Bodenbearbeitung zur Aussaat 13 cm betragen. Diese Tiefe ist auch ausreichend, wenn bei der streifenweisen Bodenbearbeitung Düngemittel mit sehr geringem oder keinem Stickstoffgehalt im Wurzelbereich ausgebracht werden (z. B. Ammophos oder P-K-Gemische etc.). Bei Düngemitteln mit höherem Stickstoffgehalt muss der Boden jedoch tiefer bearbeitet werden.
Auch die Bearbeitungstiefe muss unter Berücksichtigung der möglichen Klumpenbildung gewählt werden. Dabei ist zu beachten, dass beim Arbeiten mit sehr schmalen Scharen (nur 25 cm) die Klumpenbildung selbst bei tiefer Lockerung minimal ist.
Wie viel Dünger wird bei der Aussaat in Reihenstreifen benötigt?
Düngemittel und deren Menge müssen sorgfältig ausgewählt werden, unter Berücksichtigung der im Boden angesammelten Nährstoffe und basierend auf einer umfassenden Nährstoffstrategie. In jedem Fall gelten Mehrnährstoffdünger wie NPK, Ammophos, P-, K-Mischungen oder Mischungen anderer chemischer Elemente (Mg, S) als vorteilhaft. Die Düngemittelmenge variiert zwischen 100 und 300 kg/ha, wobei 100 bis 150 kg/ha üblich sind. Dies ist aus logistischer Sicht und aufgrund der Häufigkeit der Saatgutbefüllung wichtig.
Ist es sinnvoll, Raps im Strip-Till-Verfahren auszusäen und auf die Düngung zu verzichten?
Selbstverständlich! Wie bereits erwähnt, hat allein die Bodenlockerung einen wesentlichen Einfluss auf eine schnelle und gleichmäßige Keimung sowie eine lange Wurzelbildung. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Strip-Till-Technik auch bei der Rapsaussaat ohne Dünger. Falcon-Sämaschinen mit Einkammer-Saatkasten ohne Dünger können mit einer Zinkenbearbeitungseinheit für die Strip-Till-Aussaat ausgestattet werden.
Was tun bei großer Trockenheit während der Aussaat?
Die Strip-Till-Technologie ist besonders in trockenen Jahren effektiv. Wie bereits erwähnt, speichern kleine Schollen Feuchtigkeit, und bei der Aussaat wird durch die Streifenbearbeitung feuchter Boden an die Oberfläche gebracht. Dies verbessert die Keimung und die Gleichmäßigkeit des Saatguts erheblich. Ein weiterer Vorteil der Aussaat mit Falcon Strip-Sämaschinen ist, dass ohne Nachstriegel gearbeitet werden kann.
Die Saatreihe wird in der Furche der bewirtschafteten Streifen gebildet, sodass sich das Saatgut nahe am feuchten Boden befindet und besser vor Verdunstung und Austrocknung geschützt ist. Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn sich auf der Oberfläche eine größere Menge gehäckselten Strohs befindet. Die Pflanzen wachsen gleichmäßig, der agronomische Pflegebedarf wird reduziert und die Düngung wird effektiver. Es ist jedoch zu beachten, dass bei Pflanzenresten auf der Bodenoberfläche Schutzmaßnahmen zur Schneckenbekämpfung getroffen werden müssen.
Und wenn es im Gegenteil viel Niederschlag gibt?
Die Strip-Till-Rapssaattechnologie wirkt sich positiv auf die Keimung des Saatguts aus, insbesondere in feuchten Aussaatzeiten. Die Falcon Strip-Sämaschinen verfügen über eine Bearbeitungssektion mit sehr schmalen Zinken (nur 25 cm), die die Bildung von Klumpen bei Nässe verhindert. Die Streifenbearbeitung belüftet den Boden während der Aussaat optimal, wodurch mehr Bodenluft im Boden entsteht. Dies ist ein ideales Mikroklima für Raps, da er im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Kulturen mehr Bodenluft benötigt. Mit Strip-Till-Technologie gesäte Pflanzen sind gesünder und kräftiger.
Basierend auf Erfahrungen und Forschung ist die Strip-Till-Rapssaattechnologie besonders bewährt sich bei der Aussaat unter extremen Bedingungen – bei trockenen oder extrem nassen Aussaatperioden und erhöht zudem den Ertrag und dessen Jahresstabilität deutlich.
Wenn Sie die Strip-Till-Technologie auf Ihrem Betrieb ausprobieren möchten, können Sie dies auf verschiedene Weise tun:
Wenn Sie Winterraps säen, ist es am einfachsten, einen Strip-Till-Service zu bestellen. Unsere Agro-Service-Abteilung führt diesen Service durch. Wir kommen mit zuverlässigen Strip-Till-Sämaschinen und unseren eigenen Traktoren, die von erfahrenen Fahrern gefahren werden. Sie müssen sich nur um Saatgut und Dünger kümmern – wir erledigen den Rest.
Um diesen Service zu bestellen, kontaktieren Sie uns bitte telefonisch. +370 620 37851 oder per E-Mail services@agroteka.lt
– Die zweite Option: Wir bieten die Sämaschine Farmet Falcon Pro mit Strip-Till-Anbaueinheit zur Miete an, die bei litauischen Landwirten beliebt ist. Sie können die Sämaschine für den gewünschten Zeitraum mieten und Ihre Felder mit hoher Qualität besäen. Erfahren Sie mehr über dieses Sämaschinenmodell indem Sie auf diesen Link oder unten klicken.